Malen mit Licht setzt ein grundlegendes Verständnis was Licht eigentlich ist voraus. Je mehr man sich mit der Frage „was ist Licht“ beschäftigt, desto mehr stellt man fest das diese Frage nur vielschichtig zu beantworten ist.
Die Physik sagt hierzu das Licht „der Spektralanteil elektromagnetischer Wellen sei, der das menschliche Auge erfassen kann. Dieser liegt im Wellenbereich von ca. 380nm bis 780nm.“ Na prima, alles klar. Übersetzt bedeutet dies dass wir Menschen nur einen Teil des Lichts sehen können. In unserem Wahrnehmungsbereich sind alle Farben des Lichts enthalten die wir Menschen kennen. Von einem hellen Gelb, zu Rot, bis Grün hin zu satten Blau und Violett. Alles davor und danach sehen wir nicht z.B. ultraviolettes Licht.
Die Biologie lehrt uns zu Licht das die Farbwahrnehmung des Menschlichen Auges durch eine Reihe von Einfluss nehmender Faktoren bestimmt wird:
Hinzu kommt noch das wir genau genommen gar keine Farbe sehen können, jedoch unsere Farbrezeptoren Farben über das Gehirn interpretieren lassen (Farbwahrnehmung). Hört sich seltsam an bedeutet jedoch nur dass wir prima Farbunterschiede wahrnehmen können jedoch nicht eindeutig eine Farbe sehen können. Also grau zu weiß, Rot zu Grün oder Blau usw. Leider haben die drei Farbrezeptoren unterschiedliche Empfindlichkeiten, also wir empfinden einen Farbreiz einer Farbe bei gleicher Helligkeit anders als der Farbreiz einer anderen Farbe bei gleichen Umgebungsbedingungen. Oh je, die Biologie ist wohl noch schlimmer als die Physik.
Dies alles bedeuten jedoch nur das wir:
Die Biologie bringt uns sogleich zu dem nächsten Thema, der Reflexion. Alles was wir sehen ist Licht das von Körpern reflektiert wird. Also eine Lichtquelle strahlt etwas an, das Licht wird dort reflektiert und von unserem Auge wahrgenommen. Genauso macht es unsere Kamera auch, nur das diese unser Auge hierbei ersetzt. Also anstatt durch unsere Sinneszellen wird das Licht durch den Kamera Sensor erfasst. Hierbei ist allerdings ein Kamerasensor bei weitem nicht so leistungsfähig wie unser Auge. Vor allem Kontrastunterschiede kann unser Auge besser erkennen.
Wenn wir danach unser gemachtes Bild betrachten wollen, dann benötigen wir wieder Licht. Betrachten wir das Bild auf einem Monitor muss dieser selbst leuchten, also Licht ausstrahlen damit wir es erfassen können. Betrachten wir das Bild als Ausdruck oder entwickelten Abzug auf Papier, benötigen wir eine externe Lichtquelle (Sonne, Lampe) die es anstrahlt. Die Reflexion des Lichts auf dem Papierbild können wir nun wieder wahrnehmen. Ein Bild das aufgenommen wurde sieht am Monitor oder auf Papier anders aus als es bei der Aufnahme wahrgenommen wurde. Dies lässt sich anpassen wenn „Aufnahmelicht“ und „Betrachtungslicht“ gleiche Farbe und Helligkeit haben. Super das ist ja einfach und schon sind wir beim der nächsten Einflussgröße, der „Farbe des Lichts“.
Diese möchte ich euch im Teil 2 dieses Blogartikels erläutern. Ich hoffe der erste Teil hat euch gefallen. Euer M. Volz.