Wer sich in das Thema Farbmanagement einarbeiten möchte, dem steht ein steiniger Weg bevor. Damit dies für den einen oder anderen mit weniger Aufwand zu bewältigen ist, habe ich die wichtigsten Informationen zu den Farbmanagement Grundlagen für Hobbyfotografen kurz und knapp zusammengefasst.
Mit dem Farbmanagement wird sichergesellt das die Farbinformationen einer Aufnahme unverfälscht gespeichert, verarbeitet und ausgeben werden können. Dies bedeutet das Bilder die mit einer Kamera aufgenommen und in einem Bildbearbeitungsprogramm bearbeitet werden, unverändert im Sinne von Farbabweichungen gedruckt oder entwickelt werden können. Dies hört sich einfach an, ist es aber nicht.
Das Farbmanagement ist ab einem Einstiegspreis von ca. 2.500 € zu haben. Je nachdem wie professionell dies betrieben wird steigern sich die Kosten noch um die Faktor 2- bis 8-fach des genannten Einstiegspreises. Für all jene denen dies zu teuer erscheint, empfehle ich die nachfolgende Kostenaufstellung zu betrachten. Denn diese erste Wahrheit ist schmerzlich aber leider nicht zu ändern „Farbmanagement ist teuer“.
Einer der bestimmenden Faktoren ist hierbei die Auflösung (Pixelanzahl) des verwendeten Wide-Gamut-Monitors, je höher diese ist desto größer werden die Anforderungen an weitere beteiligte Komponenten (z.B. Grafikkarten). Diese Zusammenhänge habe ich in meinem Blogartikel „Farbmanagement Grundlagen der Geräte und Software“ näher erläutert.
Die Grundvoraussetzung eines funktionierenden Farbmanagements ist das alle beteiligten Geräte kalibriert und profiliert werden können. Dies setzt entsprechend eingehaltene Standards in den Geräten selbst, spezielle Messgeräte und Zubehör voraus, hierbei sind je nachdem was bearbeitet werden soll unterschiedliche Geräte beteiligt. Die Eingabegräte sind hierbei Kamera und Scanner. Die Bildverarbeitenden Geräte sind der PC mit Bildbearbeitungssoftware und Arbeitsplatz. Die Ausgabegeräte sind Monitor, Drucker, Entwickler und ausgegebene Bilddateien zur weiteren Verarbeitung.
Die Summe aller beteiligten Geräte stellt einen Farbmanagement Workflow dar, dies können z.B. „Kamera – PC – Monitor“ für die Aufnahme, Bearbeitung und Web-Darstellung eines Bildes sein. Es ist hierbei wichtig dass die komplette Reihe aller beteiligten Geräte und eingesetzter Software das Farbmanagement unterstützen. Sollte nur eine Komponente dies nicht tun ist der komplette Workflow unterbrochen und somit sinnlos, es gibt hierzu keine Ausnahmen. Dies ist die zweite Wahrheit „alles oder nichts“, wer dies nicht glaubt wird ausschließlich Enttäuschung erleben.
Die Summe aller Arbeitsschritte innerhalb einer Bildbearbeitung stellt einen Bildbearbeitung Workflow dar. Dies können z.B. „Kamera File Import – RAW Entwicklung – Farbraum Einbettung“ sein, also das speichern der Bilder von der Kamera auf einen PC, Entwickeln von Raw-Dateien in einem Bildbearbeitungsprogram und das Speichern von Bilddateien mit Hintergrundinformationen die von Ausgabegräten genutzt werden können.
Nachfolgende Internetseiten bieten tiefergehende Informationen. Inhaltlich werden hierin die physikalischen, technischen und biologischen Grundlagen erläutert die Einfluss auf das Farbmanagement nehmen. Nach dem lesen aller Informationen der beiden genannten Seiten haben die Leser einen theoretischen Crashkurs im Thema Farbmanagement Grundlagen für Hobbyfotografen absolviert.
Die Seite der Fa. ScanDig GmbH erläutert die Grundlagen des Farbmanagement sehr übersichtlich. Die Lesezeit betägt je nach Vorkenntnis ca. 2 h . Die Seite ist Didaktisch gut aufgebaut für Leser ohne mathematische und technische Vorkenntnise jedoch zum Teil schwierig zu verstehen.
Auf der Internetseite von Andreas Beitinger gibt es sehr detaillierte Informationen zum Farbmanagement. Die Informationen sind zum Teil veraltet, jedoch gut und leicht verständlich erläutern. Lesezeit ca. 4 h.
Grundlagen der Geräte und Software
Praxis der Arbeitsschritte (Farbmanagement Workflow)
Kostengünstiger Farbmanagement Workflow